Einen geliebten Menschen verlieren
Einen nahe stehenden Menschen durch Tod zu verlieren ist wohl das schlimmste, was uns gefühlsmäßig im Leben passieren kann. Unter den vielen ungeschriebenen Gesetzen scheint eins darunter zu sein, dass wir uns nicht ständig darüber Gedanken machen, wie unendlich schwer es sein muss, für immer Abschied von einem geliebten Menschen zu nehmen. Wie könnten wir sonst fröhlich und ausgelassen sein, Pläne machen und Zukunft gestalten? Dennoch, im Verborgenen ahnen wir, ja, wir wissen sogar, dass uns genau dieser Schmerz der endgültigen Trennung irgendwann bevorsteht und dass Trauer ein lang andauernder und mitunter langsamer Prozess sein kann.
Aber so, wie man sich auf eine Prüfung vorbereiten kann, können wir uns auf Trauer nicht wirklich vorbereiten. Trauer ist auch nicht mit einer Krankheit vergleichbar, bei der man Medikamente einnimmt, dem Körper Ruhe gönnt und abwartet bis die Besserung eintritt. Trauer ist mit nichts vergleichbar. Bei einer Krankheit lässt sich im Normalfall abschätzen wann die Genesung eintritt. Aber niemand kann sagen, wie lange Trauer eigentlich dauert.
Trauer braucht Zeit – Zeit der Verarbeitung
Jeder Mensch hat seine eigene Art und Zeit mit Trauer umzugehen. Von dem Schock und der Verleugnung der Tatsache bis hin zum Wiedererreichen des seelischen Gleichgewichts durchläuft der Trauernde verschiedene Phasen. Psychologen und -therapeuten sprechen von vier Phasen.
Die erste Phase nach der Todesnachricht kann Stunden, aber auch Monate andauern. Äußerungen wie „ich kann es nicht glauben, nicht fassen“ dass dieser Mensch nicht mehr wiederkommt, belegen eine seelische Stockstarre.
Die zweite Phase birgt eine tiefe Verzweiflung, die mit Einsamkeit, Schuld, aber auch Wut auf den Verstorbenen einhergeht. Bis der Betroffene den schmerzlichen Tod akzeptieren kann, vergehen manchmal Jahre.
In der dritten Phase findet sich der Trauernde langsam mit dem schmerzlichen Verlust ab. Sein Blick schweift wieder zaghaft Richtung Zukunft. Neues Selbstwertgefühl beginnt zu sprießen. Der Schmerz verliert an Stärke.
In der Phase vier empfindet der Mensch ein neues Gleichgewicht. Seelisch wie körperlich. Es entsteht ein neuer Lebenssinn. Dabei hilft ihm auch die gewonnene Dankbarkeit für die gemeinsame Vergangenheit.
Weitere hilfreiche Informationen erfahren Sie im Internet unter www.hafner-bestattungen.de/tag/trauer